Beste Jahreszeit für eine Motorradreise Kolumbien
Wann sollte man nach Kolumbien reisen? Durch die Nähe zum Äquator ist das Klima in Kolumbien durch den Wechsel von Trockenzeit (Dezember-März und Juli-August) und Regenzeit (April-Mai und Oktober-November) gekennzeichnet. Die beste Zeit für eine Motorradtour durch Kolumbien ist zwischen Dezember und März. Die Regenzeit von Mai bis November sollte man am besten meiden. Der Winter ist also die beste Zeit für eine Reise nach Kolumbien. Du hast die Möglichkeit, fast das ganze Land zu besuchen: Andengebirge, Pazifikküste, Karibikküste, Orinoko-Ebene. Dennoch gibt es je nach Region und Höhenlage Unterschiede im Klima: tropisches, sehr feuchtes Klima in Amazonien, Wüstenklima in La Guajira, kälteres Klima in den Bergregionen des Paramo. Im Landesinneren sind die Jahreszeiten etwas weniger ausgeprägt. Wenn es regnet, dann hauptsächlich in der zweiten Tageshälfte. Die Region des Andengebirges, in der sich Bogota befindet, wird von Juni bis September besucht. Das sogenannte gemäßigte Klima bietet konstante Temperaturen um 17 °C. Amazonien wird nur während der Trockenzeit, zwischen Juni und August, besucht. Der ideale Zeitpunkt, um sich auf ein Abenteuer einzulassen und die reiche Fauna und Flora des Tropenwaldes zu entdecken.
Geografie von Kolumbien
Kolumbien ist flächenmäßig das viertgrößte Land in Südamerika. Die Landschaft ist sehr vielfältig und ideal für eine Rundreise mit dem Motorrad. Kolumbien ist vom Atlantischen und Pazifischen Ozean umgeben und hat eine Küstenlinie von über 3000 km. Der Westen Kolumbiens wird von der Andenkette mit mehreren über 5000 m hohen Gipfeln dominiert. Die Anden werden in drei Zonen unterteilt: Cordillera Occidental (östlicher Gebirgszug), Cordillera Central (zentraler Gebirgszug) und Cordillera Oriental (westlicher Gebirgszug), die das Land von Norden nach Süden durchziehen. In der Mitte fließen zwei große Flüsse durch die Täler: der Magdalena und der Cauca. Der Osten des Landes besteht aus zwei großen Gebieten: Llanos, die riesigen Orinoco-Ebenen, und im Süden der Amazonas, der an Peru und Brasilien grenzt. Kolumbien ist extrem reich an verschiedenen Vogelarten, mit über 1700 Arten, darunter der berühmte Andenkondor. Außerdem gibt es in Kolumbien eine große Anzahl verschiedener Pflanzen, darunter auch Orchideen. Um diese besondere Artenvielfalt zu schützen, gibt es in Kolumbien 36 Nationalparks und 15 Schutzgebiete. Neben atemberaubenden Landschaften und Naturschönheiten wirst du auf deiner Kolumbien-Motorradtour auch interessante Städte voller Charme wie Cali, Medellín und Cartagena de Indias entdecken.
Kolumbiens Geschichte und Kultur
Lange vor der Ankunft der Spanier entwickelten sich in Kolumbien zahlreiche Zivilisationen. Auf der Suche nach dem mythischen Eldorado landeten die spanischen Konquistadoren im frühen 16. Nach Jahren der Bürgerkriege und der spanischen Besatzung entsteht eine Unabhängigkeitsbewegung unter der Schirmherrschaft von Simon Bolivar und Santander. 1824 wird die Unabhängigkeit Kolumbiens proklamiert. Die Geschichte Kolumbiens im 20. Jahrhundert ist von zahlreichen Aufständen und Gewalt geprägt. Außerdem entwickeln sich in den 1970er Jahren Drogenkartelle, die Kokain vertreiben. Der Drogenboss Pablo Escobar an der Spitze des Medellín-Kartells ist eine der weltweit bekanntesten Persönlichkeiten Kolumbiens. Mit der Wahl von Uribe Anfang 2000 kehrt das Land auf den Weg der Ruhe zurück. Kolumbien wendet sich nun der Sicherheit und dem wirtschaftlichen Aufschwung zu. Auf deiner Motorradtour durch Kolumbien hast du die Möglichkeit, mit dieser multikulturellen Gesellschaft in Kontakt zu kommen, die aus einer Mischung aus spanischen Kolonisten, indigenen Völkern und afrikanischen Sklaven entstanden ist. Heute sind die Indigenen in einer großen Minderheit, aber sie vertreten 80 verschiedene ethnische Gruppen. Sie haben es geschafft, ihre Traditionen und Bräuche zu bewahren, was Kolumbien zu einem der kulturell interessantesten Reiseziele macht.