Motorradreise

Kirgisistan

Wann sollte man nach Kirgisistan reisen? Das Klima in Kirgisistan ist sehr kontinental und hat sehr unterschiedliche Jahreszeiten mit großen Temperaturunterschieden. Die beste Jahreszeit für eine Motorradtour durch Kirgisistan ist der Sommer. Zu dieser Zeit sind die Strecken frei, es liegt kein Schnee mehr auf den Pässen und die Temperaturen sind trotz der hohen Temperaturamplitude angenehm. Tagsüber kann es sehr heiß sein, vor allem in Bischkek, im Südwesten des Landes. Das Klima variiert je nach Region und Höhenlage. In der Mitte des Tals können die Temperaturen unerträglich sein, während in 2500 m Höhe warme Kleidung angebracht ist. Der Winter ist für Motorradtouren und Outdoor-Aktivitäten nicht wirklich geeignet. Durch die sibirischen Einflüsse sind die Wetterbedingungen hier extrem rau und es ist sehr windig. Du kannst Kirgisistan auch im Frühling oder im frühen Herbst besuchen. Um das Land zu erkunden, eignet sich der Monat September hervorragend. Trotz kühler Nächte sind die Temperaturen tagsüber sehr angenehm und die Touristensaison ist ebenfalls vorbei. Komm von Juni bis September und erlebe ein Motorradabenteuer auf den Routen Kirgisistans. Geografie von Kirgisistan Im Herzen Zentralasiens gelegen, grenzt Kirgisistan im Osten an China, im Westen an Usbekistan, im Norden an Kasachstan und im Süden an Tadschikistan. Auf deiner Motorradtour durch Kirgisistan wirst du in der Hauptstadt Bischkek ankommen. Dieses kleine Land mit 6 Millionen Einwohnern ist überwiegend gebirgig. Die Berge teilen das Land in zwei unterschiedliche Zonen, den Norden und den Süden, die durch hohe Bergpässe miteinander verbunden sind. Die Bergstraßen schlängeln sich entlang schwindelerregend hoher Berge. Man kann das Tian Shan-Gebirgsmassiv mit dem Pobeda-Gipfel (7 439 m) und das Pamir-Gebirge mit dem Lenin-Gipfel (7 134 m) erkennen. Im Nordwesten liegt Chatkal, ein weiterer Gebirgszug. Im Süden ist das Ferghanatal die tiefste Zone des Landes, in der sich die meisten Städte und Dörfer befinden. Wunderschöne Berge, unberührte Ebenen, beeindruckende Gletscher und Täler, so weit das Auge reicht. Inmitten dieser grandiosen Kulisse erstrahlen Flüsse und Seen in ihrer strahlenden Schönheit. Der riesige Yssykköl-See liegt auf einer Höhe von 1 660 Metern, der Songköl-See ist das größte natürliche Süßwasserreservat des Landes. Kirgisistan bietet authentische Natur, ein wahres Abenteuerland, in dem die Landschaft atemberaubend und unberührt ist. Geschichte und Kultur Kirgisistans Im Laufe der Jahrhunderte haben verschiedene Reiche über Kirgisistan geherrscht. Nach den Mongolen, Chinesen und Usbeken fiel das Land Ende des 19. Jahrhunderts der sowjetischen Invasion zum Opfer und kämpfte um den Erhalt seiner Lebensweise. Diese turbulente Geschichte zwang das kleine Nomadenland, die russisch-orthodoxe und die islamische Religion anzunehmen, während es gleichzeitig versuchte, seine traditionellen Glaubensvorstellungen zu bewahren. Während deiner Motorradtour durch Kirgisistan lernst du den Schamanismus kennen, eine uralte spirituelle Praxis, die auf der Verbindung zwischen Menschen und Naturgeistern beruht. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 hat sich eine seminomadische Weidewirtschaft entwickelt, die es dem Land ermöglicht, sich wieder auf seine Traditionen und seine Lebensweise zu besinnen. Wie in der Mongolei ist die Jurte die traditionelle Unterkunft. Diese berühmten Konstruktionen aus Holz und Filz werden während der nomadischen Hirtenwanderungen von einer Weide oder einem Dschayloo zur nächsten auf- und abgebaut. Während der Reise wirst du in einer Jurte schlafen und die legendäre Gastfreundschaft der Kirgisen kennenlernen. Zwischen nomadischer Tradition und sowjetischem Erbe gibt es auf einer Kirgisistanreise so viel zu entdecken.