Königreiche in Afrika

Am Vormittag brechen wir auf und machen uns auf den Weg zur Grenze nach Swasiland, die wir problemlos überqueren können. Je höher wir kommen, desto mehr weicht das trockene Land grüneren Weiden. Wir kommen an vielen typisch swasiländischen Strohhütten vorbei und werden von den Einheimischen, denen wir begegnen, mit einem strahlenden Lächeln begrüßt.

Den Vormittag verbringen wir damit, uns auf den Weg zu den felsigen Bergen des Middleveld zu machen. Nach fast 20 Meilen auf unebenen Tracks nehmen wir die Hauptstraße zum Ort Piggs Peak, der das Tor zu den Holzfällerregionen markiert. Ein sandiger Track führt uns zum Grenzübergang Bulembu, der auf 1.200 m Höhe liegt.

Die heutige Etappe ist einfach und verläuft größtenteils auf schönen asphaltierten Straßen. Die Straße gewinnt allmählich an Höhe und wir essen in einem außergewöhnlichen Garten auf 1.600 m Höhe zu Mittag. Wir fahren zurück in die Tannenwälder und bewundern einen der vielen Wasserfälle in der Region.

Heute begeben wir uns auf die berühmte Panorama-Route, die am Rande des Blyde River Canyons entlangführt und atemberaubende Ausblicke auf die Ebene im Osten bietet. Wir erreichen das Lowveld, die weite Ebene, die zum Krüger-Nationalpark gehört.

Wir parken unsere Bikes und konzentrieren uns auf die Wildtiere und ruhen uns aus. Ein Jeep holt uns im Morgengrauen ab und bringt uns zum privaten Wildreservat Manyeleti. Am Nachmittag brechen wir zu einer Safari auf, um einige afrikanische Großkatzen aus der Nähe zu sehen. Bei Einbruch der Dunkelheit kehren wir zur Lodge zurück.

Wir brechen früh am Vormittag auf und machen uns auf den Weg zum "Great Escarpment", das die Hochebenen des zentralen Südafrikas von den Küstenregionen im Osten trennt. Unsere Bikes sind das einzige Brummen, das auf den steilen, unebenen Tracks des Mariepskop zu hören ist, einem der höchsten Gipfel, der die Krüger-Ebene auf fast 2.000 m Höhe dominiert.

Diese Etappe führt uns auf beeindruckenden asphaltierten Straßen und wilden Tracks in die Swazi-Berge. Unser Mittagessen nehmen wir neben dem Maguga-Staudamm ein, der größten Ingenieursleistung dieses kleinen Königreichs.

Wir überqueren die Grenze und kehren am Vormittag nach Südafrika zurück, wo wir den ganzen Tag auf glatten Straßen unterwegs sind. Wir erreichen das fruchtbare Hochland des Zulu-Reiches, das im 19. Jahrhundert mit vielen Zusammenstößen zwischen Burenfarmern, britischen Soldaten und Zulu-Kriegern heftig umkämpft war.

Heute Vormittag führt unsere Strecke etwa 25 Meilen lang quer über das Plateau, bis die Landschaft plötzlich wie der Wilde Westen aussieht und sich 1.000 m tiefer zum Tugela-Fluss öffnet. Wir überqueren den Fluss auf einer alten, schmalen Brücke und biegen auf einen Track ab, der sich zwischen felsigen Hügeln hindurchschlängelt.

Nach fast 20 Meilen weichen die asphaltierten Straßen den Tracks, die sich durch das Herz der hügeligen, grünen Midlands schlängeln. In Himeville, einem gemütlichen Dorf, legen wir eine Mittagspause ein, bevor wir zu unserem komfortablen Gästehaus inmitten der Landschaft fahren, wo wir zwei Nächte bleiben.

Heute nehmen wir den legendären Sani-Pass in Angriff, das Tor zu Lesotho, dem "Regenbogenkönigreich". Nach etwa 10 Meilen auf Asphalt wird der fantastische Track steiler und unebener, je näher wir dem Pass kommen. Auf den letzten Kilometern vor dem Grenzübergang auf über 2.800 m Höhe werden wir auf eine harte Probe gestellt.

Dies ist unsere letzte Etappe mit den Motorrädern. Wir fahren den ganzen Vormittag quer durch die Midlands, zwischen einem wunderschönen Wüsten Track und einer perfekten Asphaltstraße. In Howick besuchen wir die Nelson Mandela Capture Site und das Besucherzentrum. Nach 15 Tagen in Südafrika beginnen wir, dieses facettenreiche Land besser zu verstehen.

Je nach Flugplan hast du genug Zeit, um ein paar Stunden am Strand zu verbringen. Du wirst rechtzeitig zu deinem Flug zum internationalen Flughafen gebracht.